Programm- und Makrobausteine
9 Strukturbausteine exportieren
10 Strukturbausteine importieren
1 Allgemein
Programmbausteine definieren das Verhalten einzelner Tasks im Zielsystem. Makrobausteine enthalten Teilfunktionen und dienen der Modularisierung. Weil das System den mehrfachen Aufruf der Strukturbausteine mit unterschiedlichen Parametersätzen ermöglicht, werden Klassen und Instanzen unterschieden.
Die Bearbeitung der Klassen von Makro- und Programmbausteinen erfolgt in Arbeitsblattfenstern im Bearbeitungsmodus. Über Menübefehle oder den Projektbaum können neue Strukturbausteine erstellt oder importiert und vorhandene bearbeitet, kopiert, gelöscht, umbenannt, exportiert oder ihr Aussehen geändert werden.
Die nachfolgend beschriebenen Bedienhandlungen beziehen sich nicht auf einzelne Aufrufe der Strukturbausteine im Projekt, sondern ihre Definition mit den enthaltenen Bausteinen und den Anzeige- und Zugriffseinstellungen.
2 Konventionen für Bezeichnungen
- Die Namen von Strukturbausteinen bestehen nur aus Großbuchstaben und müssen eindeutig sein.
- Sie können maximal 14 Zeichen umfassen.
- Leerzeichen sind im Namen nicht erlaubt.
- Programmbausteine werden durch ein vorangestelltes $ gekennzeichnet.
- Die Konfiguration hat die Bezeichnung &MAIN.
- Namen von Makrobausteinen dürfen & und $ nicht als erstes Zeichen enthalten.
- Bei Programmbausteinen ist & als erstes Zeichen nicht zulässig.
In der Praxis hat es sich bewährt, thematisch zusammengehörende Strukturbausteine mit einem ähnlichen Präfix von bis zu 3 Zeichen zu kennzeichnen.
Zusätzlich zum Namen kann jedem Strukturbaustein ein bis zu 200 Zeichen umfassender Info-Text zugeordnet werden. Er unterstütz Groß- und Kleinschreibung, auch Leer- und Sonderzeichen sind erlaubt. Der Info-Text kann hinter dem Namen in den Projektbäumen und auf den Strukturbausteinsymbolen angezeigt werden. (siehe "Strukturbausteine umbenennen" und "Strukturbausteindesign")
3 Strukturbausteine erstellen
Arbeitsschritte
1. Aufruf des Befehls Programmbaustein oder Makrobaustein im Untermenü "Bearbeiten"
Die genannten Befehle können beim Bearbeiten oder im Inbetriebnahmemodus aufgerufen werden. Das System wechselt nach Festlegung des Namens automatisch in den Bearbeitungsmodus.
Es können auch die entsprechenden Shortcuts bzw. die Schaltflächen der Werkzeugleiste verwendet werden.
2. Eingabe des Namens
Im aufgerufenen Dialog wird im Eingabefeld eine Bezeichnung eintragen (siehe Konventionen für Bezeichnungen). Sie darf nicht in der darunterliegenden Liste der existierenden Programm- oder Makrobausteine enthalten sein.
3. Bearbeiten des Strukturbausteins
Nach Bestätigung der Eingabe mit OK wird der Dialog geschlossen und ein neuer Strukturbaustein erzeugt. Ein leeres Arbeitsblattfenster, dessen Titelzeile die eingetragene Bezeichnung enthält, wird geöffnet und kann bearbeitet werden.
ODER
1. Aufruf des Kontextmenüs für einen Ordner im Projektbaum
Wenn sich der Cursor beim Bearbeiten im Projektbaum über einem Ordner befindet und die rechte Maustaste betätigt wird, öffnet sich das Kontextmenü.
2. Aufruf des Befehls Neues Programm oder Neues Makro
3. Ändern des Namens
Nach Aufruf des Befehls wird ein leeres Arbeitsblattfenster erzeugt und ein neuer Eintrag im Projektbaum generiert. Der vorgeschlagene Name kann im Eingabefeld im Projektbaum zur Beschreibung der Funktion des Strukturbausteins geändert werden.
4. Bearbeiten des Strukturbausteins
Nach Bestätigung der Eingabe durch die Taste Enter wird der Titel des neuen Arbeitsblattfensters angepasst und die Bearbeitung des Strukturbausteins kann beginnen.
4 Strukturbausteine bearbeiten
Arbeitsschritte
1. Aufruf des Befehls Konfiguration, Programmbaustein oder Makrobaustein im Untermenü Bearbeiten
Die genannten Befehle können beim Bearbeiten oder im Inbetriebnahmemodus aufgerufen werden. Das System wechselt nach Auswahl des Strukturbausteins automatisch den Bearbeitungsmodus. Bei Aufruf der Konfiguration wird das zugehörende Fenster sofort geöffnet.
Es können auch die entsprechenden Shortcuts bzw. Schaltflächen in der Werkzeugleiste verwendet werden.
2. Auswahl des Strukturbausteins
Im aufgerufenen Dialog wird in der Liste der existierenden Programm- oder Makrobausteine ein Eintrag ausgewählt.
3. Bearbeiten des Strukturbausteins
Nach Bestätigung der Eingabe mit OK oder Doppelklick auf den Eintrag wird der Dialog geschlossen und das Arbeitsblattfenster des Strukturbausteins geöffnet. Bereits geöffnete Fenster werden durch diesen Befehl aktiviert und im Vordergrund dargestellt. In das Arbeitsblatt können nun neue Bausteine eingefügt, vorhandene verbunden oder gelöscht werden.
ODER
1. Doppelklick auf Bezeichnung des Strukturbausteins im Projektbaum
Nach Doppelklick mit der linken Maustaste auf die Bezeichnung des Programm- oder Makrobausteins oder den Eintrag Konfiguration im Projektbaum wird das zugehörende Arbeitsblattfenster geöffnet oder aktiviert.
5 Strukturbausteine umbenennen
Arbeitsschritte
1. Aufruf des Befehls Umbenennen im Untermenü Strukturbaustein
Die Bezeichnung von Strukturbausteinen kann nur im Bearbeitungsmodus geändert werden.
2. Auswahl des Strukturbausteins
Im aufgerufenen Dialog werden die existierenden Strukturbausteine angezeigt. Aus der Liste wird ein Makro- oder Programmbaustein ausgewählt.
3. Eingabe der neuen Bezeichnung
Im Eingabefeld „Name“ unter der Auflistung der Strukturbausteine wird die neue Bezeichnung des Bausteins eingegeben. Ein gleichnamiger Baustein gleichen Typs darf nicht existieren. Weiterhin müssen die Konventionen für Bezeichnungen von Strukturbausteinen beachtet werden.
Außerdem kann im Feld „Info“ ein zusätzlicher Informationstext mit einem Umfang von bis zu 200 Zeichen eingegeben werden. Zur Anzeige der Info hinter dem Namen im Projektbaum muss gegebenenfalls der Schalter im Optionsmenü gesetzt werden.
4. Umbenennen des Strukturbausteins
Durch Aufruf von Umbenennen werden Name und Info geändert. Die Einträge in der Liste werden entsprechend aktualisiert.
5. Schließen des Dialogs
Es können nun weitere Strukturbausteine umbenannt werden. Mit Schließen wird die Arbeit im Dialog beendet.
ODER
1. Aufruf des Kontextmenüs eines Programm- oder Makrobausteins im Projektbaum
Wenn sich der Cursor beim Bearbeiten im Projektbaum über der Bezeichnung eines Programm- oder Makrobausteins befindet und die rechte Maustaste betätigt wird, öffnet sich das Kontextmenü.
2. Aufruf des Befehls Umbenennen
3. Eingabe der neuen Bezeichnung
Im aufgerufenen Dialog werden Name und Info geändert. Der Name muss die oben beschriebenen Anforderungen erfüllen. Nach Betätigung von OK wird der Dialog geschlossen und die Änderungen übernommen.
6 Strukturbaustein kopieren
Arbeitsschritte
1. Aufruf des Befehls Kopieren im Untermenü Strukturbaustein
Das Kopieren von Strukturbausteindefinitionen ist nur im Bearbeitungsmodus möglich.
2. Auswahl des zu kopierenden Strukturbausteins
Im aufgerufenen Dialog sind die im Projekt definierten verfügbaren Strukturbausteine aufgelistet. Aus dieser Liste wird die Quelle für den Kopiervorgang ausgewählt.
3. Eingabe des Namens des neuen Strukturbausteins
Im unteren Bereich befindet sich ein Eingabefeld für den Namen des neuen Strukturbausteins. Der eingegebene Name muss den Konventionen für Strukturbausteine entsprechen und darf noch nicht von einem anderen Baustein gleichen Typs verwendet werden.
4. Festlegen des Typs des neuen Strukturbausteins
Als Typ können im Drop-Listenfeld Makrobaustein und Programmbaustein ausgewählt werden.
5. Kopieren des Strukturbausteins
Durch Betätigung von Kopieren wird ein neuer Strukturbaustein mit der gleichen Definition und den gleichen Darstellungsmerkmalen wie der Quellbaustein erzeugt und die Liste der vorhandenen Strukturbausteine aktualisiert.
6. Schließen des Dialogs
Nach dem Kopieren kann der Vorgang wiederholt oder der Dialog über die gleichnamige Schaltfläche geschlossen werden.
ODER
1. Aufruf des Kontextmenüs eines Programm- oder Makrobausteins im Projektbaum
Wenn sich der Cursor beim Bearbeiten im Projektbaum über der Bezeichnung eines Programm- oder Makrobausteins befindet und die rechte Maustaste betätigt wird, öffnet sich das Kontextmenü.
2. Aufruf des Befehls Kopieren
3. Eingabe des Namens des neuen Strukturbausteins
Im aufgerufenen Dialog wird im Eingabefeld der Name des neuen Strukturbausteins eingetragen. Dieser Name darf noch nicht verwendet werden und muss den Konventionen entsprechen.
4. Festlegen des Typs des neuen Strukturbausteins
Als Typ können im Drop-Listenfeld Makrobaustein und Programmbaustein ausgewählt werden.
5. Kopieren des Strukturbausteins
Nach Bestätigung der Eingabe mit OK wird der im Projektbaum markierte Baustein kopiert und der Dialog geschlossen. Die Liste der Strukturbausteine im Projektbaum wird aktualisiert und die Bearbeitung kann fortgesetzt werden.
7 Strukturbaustein löschen
Arbeitsschritte
1. Aufruf des Befehls Löschen im Untermenü Strukturbaustein
Strukturbausteine können nur im Systemzustand Bearbeiten gelöscht werden.
2. Auswahl und Löschen von Strukturbausteinen
Nach der Auswahl von Löschen wird die Strukturbausteinübersicht angezeigt. Mit der rechten Maustaste kann für jedes Programm oder Makro des Projekts in einem der beiden Bäume ein Kontextmenü mit den Befehlen „Löschen“ und „Alle löschen“ aufgerufen werden.
Mit „Löschen“ werden der Strukturbaustein und alle seine Aufrufe aus dem Projekt entfernt. Nach Auswahl von „Alle löschen“ wird zunächst geprüft, ob im gewählten Strukturbaustein Makros direkt oder indirekt enthalten sind, die auch von anderen Strukturbausteinen verwendet werden. Ist das der Fall, erscheint eine Meldung und man kann entweder alle Strukturbausteine im Teilbaum löschen oder nur die entfernen, die nicht von anderen verwendet werden, oder die Operation abbrechen. Weitere Einzelheiten finden Sie im Kapitel „Strukturbausteinübersicht“ unter „Extras“.
3. Schließen des Dialogs
Der Dialog wird mit dem X in der Titelleiste geschlossen.
ODER
1. Aufruf des Kontextmenüs eines Programm- oder Makrobausteins im Projektbaum
Wenn sich der Cursor beim Bearbeiten im Projektbaum über der Bezeichnung eines Programm- oder Makrobausteins befindet und die rechte Maustaste betätigt wird, öffnet sich das Kontextmenü.
2. Aufruf des Befehls Löschen
Nach Aufruf des Befehls werden die Definition und alle Aufrufe des gewählten Strukturbausteins aus dem Projekt entfernt.
8 Strukturbausteine ersetzen
Arbeitsschritte
1. Aufruf des Kontextmenüs eines Programm- oder Makrobausteins im Projektbaum
Wenn sich der Cursor beim Bearbeiten im Projektbaum über der Bezeichnung eines Programm- oder Makrobausteins befindet und die rechte Maustaste betätigt wird, öffnet sich das Kontextmenü.
2. Aufruf des Befehls Ersetzen
3. Auswahl des neuen Strukturbausteins
Im aufgerufenen Dialog kann mit Hilfe eines Drop-Listenfelds der Strukturbaustein ausgewählt werden, mit dem ersetzt werden soll. Mit der Checkbox wird festgelegt, ob passende Instanzparameter (bei Übereinstimmung des Aufrufnamens der Bausteine) übernommen werden.
3. Ersetzen aller Strukturbausteinaufrufe
Nach Betätigung von OK werden alle Strukturbausteinaufrufe ersetzt.
9 Strukturbausteine exportieren
Arbeitsschritte
1. Aufruf des Befehls Exportieren im Untermenü Strukturbaustein
Makro- und Programmbausteine können nur während des Bearbeitens exportiert werden.
2. Auswahl des Strukturbausteins bzw. des Strukturbausteinbaums
Der aufgerufene Dialog enthält eine Übersicht aller im Projekt definierten Programm- und Makrobausteine. Die hierarchischen Beziehungen der Strukturbausteine werden als Baum dargestellt. Durch Markieren eines Namens wird ein Strukturbaustein oder ein Teilbaum für den Export ausgewählt.
3. Festlegen der Exportdatei
Nach dem Markieren eines Strukturbausteins wird automatisch eine gleichnamige Exportdatei im Projektverzeichnis vorgeschlagen. Sie wird im Feld unter der Strukturbausteinübersicht angezeigt. Über die Schaltfläche neben dem Feld wird ein Dateidialog geöffnet, der die Auswahl eines anderen Verzeichnisses bzw. einer anderen Datei erlaubt.
4. Option „Eingefügte Makros auch exportieren"
Mit der genannten Optionsschaltfläche wird festgelegt, ob nur der ausgewählte Strukturbaustein oder auch alle enthaltenen, im Projekt definierten Makros exportiert werden sollen.
5. Exportieren
Durch Aufruf von Exportieren werden die Befehle zum Erzeugen der ausgewählten Strukturbausteine, der in ihnen enthaltenen Bausteine und Verbindungen sowie der zugehörenden Einstellungen in die Datei geschrieben.
6. Schließen des Dialogs
In gleicher Weise können nun weitere Strukturbausteine und –hierarchien in andere Dateien exportiert werden. Zum Schließen des Dialogs wird die gleichnamige Schaltfläche verwendet.
ODER
1. Aufruf des Kontextmenüs eines Programm- oder Makrobausteins im Projektbaum
Wenn sich der Cursor beim Bearbeiten im Projektbaum über der Bezeichnung eines Programm- oder Makrobausteins befindet und die rechte Maustaste betätigt wird, öffnet sich das Kontextmenü.
2. Aufruf des Befehls Exportieren
3. Wählen der Exportdatei
Der über den Befehl geöffnete Dateidialog wird zur Eingabe der Exportdatei verwendet. Aus der Bezeichnung des ausgewählten Strukturbausteins wird ein Vorschlag für den Dateinamen gebildet. Im Dialog können der Name geändert und das Verzeichnis gewechselt werden.
4. Exportieren
Nach Betätigung der Taste „Speichern“ wird bei Strukturbausteinen, die Aufrufe anderer im Projekt definierter Strukturbausteine enthalten, abgefragt, ob nur der Baustein selbst oder die komplette Hierarchie exportiert werden sollen. Anderenfalls bzw. nach Festlegen des Exportumfangs werden die für das Wiederherstellen der Strukturbausteine benötigten Informationen in die Datei geschrieben.
10 Strukturbausteine importieren
Arbeitsschritte:
1. Aufruf des Befehls Importieren im Untermenü Strukturbaustein oder im Kontextmenü für einen Ordner im Projektbaum
Makro- und Programmbausteine können nur während des Bearbeitens importiert werden.
Wenn sich der Cursor beim Bearbeiten im Projektbaum über einem Ordner befindet und die rechte Maustaste betätigt wird, öffnet sich das genannte Kontextmenü.
2. Auswahl der Exportdatei
Wenn die vorliegende Programmiersystemversion Strukturbaustein-Templates enthält, öffnet sich ein Dialog mit der Liste der verfügbaren Vorlagen. Sie können neben Strukturbausteindefinitionen auch Ergänzungen für das HMI-Design und zusätzliche Variablendefinitionen enthalten.
Nach Aufruf von "Skript-Datei auswählen ..." oder wenn keine Strukturbaustein-Templates vorhanden sind, öffnet sich ein Dateidialog, in dem mit dem Programmiersystem erzeugte Exportdateien für Strukturbausteine geöffnet werden können (siehe "Strukturbausteine exportieren").
3. Importieren
Nach Auswahl der Exportdatei und Betätigen der Taste Öffnen wird der Dateidialog geschlossen und der Import durchgeführt. Während des Imports werden die in der Datei gespeicherten Befehle ausgeführt, um die Strukturbausteine und die in ihnen enthaltenen Bausteinaufrufe und Verbindungen zu erzeugen. Dabei weisen Meldungen auf eventuelle Schwierigkeiten, wie nicht geladene Bibliotheken oder Namenskonflikte, hin. Die beiden genannten Probleme können über die sich automatisch öffnenden Dialoge leicht behoben werden.
Wenn der Import erfolgreich durchgeführt wurde, kann auf die neu eingefügten Programm- und Makrobausteine über den Projektbaum zugegriffen werden. Die Strukturbausteine sind nun Bestandteil des Projekts und können ohne Einschränkungen verwendet und bearbeitet werden.
11 Strukturbausteindesign
Zuerst werden die Arbeitsschritte zum Aufruf des Strukturbausteindesigns vorgestellt.
Arbeitsschritte
1. Aufruf des Befehls Design im Untermenü Strukturbaustein
Der genannte Befehl kann beim Bearbeiten oder im Inbetriebnahmemodus aufgerufen werden. Das System wechselt nach Auswahl des Strukturbausteins automatisch in den Bearbeitungsmodus.
2. Auswahl des Strukturbausteins
Im aufgerufenen Dialog werden alle im Projekt enthaltenen Strukturbausteine (auch die Konfiguration) dargestellt. Das Design der Konfiguration ist allerdings nur zur Festlegung von Anzeigeoptionen für das zugehörende Arbeitsblattfenster sinnvoll. Das Symbol der Konfiguration erscheint nur im Designfenster.
3. Öffnen des Designfensters
Nach Auswahl eines Strukturbausteins und Betätigung von OK wird der Dialog geschlossen und das Designfenster mit dem Bausteinsymbol geöffnet. Außerdem wird eine zusätzliche Werkzeugleiste generiert, die Befehle zur Gestaltung des Symbols und der Anzeige im Arbeitsblattfenster enthält.
ODER
1. Aufruf des Kontextmenüs eines Strukturbausteins im Projektbaum
Wenn sich der Cursor beim Bearbeiten im Projektbaum über der Bezeichnung eines Programm- oder Makrobausteins oder dem Eintrag Konfiguration befindet und die rechte Maustaste betätigt wird, öffnet sich das Kontextmenü.
2. Aufruf des Befehls Design
Mit dem Befehl wird das Designfenster geöffnet und die zugehörende Werkzeugleiste erzeugt.
Das Designfenster hat die folgende Ansicht:
Im Folgenden werden mögliche Bedienhandlungen zum Ändern des Strukturbausteinsymbols und der Anzeige im Arbeitsblattfenster aufgezählt und die einzelnen Symbole der Werkzeugleiste erklärt.
Ändern der Größe des Symbols
Die Größe des Symbols sollte im ersten Arbeitsschritt bei der Entwicklung eines Strukturbausteins festgelegt werden, da es beim Ändern der Größe eines bereits aufgerufenen Strukturbausteins zur fehlerhaften Darstellung der Verbindungen kommen kann. Zum gleichzeitigen Ändern von Breite und Höhe muss mit der Maus die rechte untere Ecke, zum Ändern der Breite die rechte Seite und zum Ändern der Höhe die untere Seite gegriffen und verschoben werden.
Positionieren der Ein- und Ausgänge auf dem Bausteinrahmen
In der Tabelle „Inputs“ bzw. „Outputs“ werden die beim Bearbeiten eingefügten Anschlüsse, denen noch keine Position auf dem Rahmen des Symbols zugeordnet wurde, aufgelistet. Durch Betätigen der linken Maustaste über einem Anschluss wird dieser gegriffen. Danach kann er mit gedrückter Taste gezogen und auf dem Bausteinrahmen abgelegt werden.
Signaleingänge sollten auf der linken und Ausgänge auf der rechten Kante des Symbols platziert werden. Auf der unteren Kante sollten die Parametereingänge angeordnet sein.
Definieren als Design-Vorlage
Mit dieser Schaltfläche wird das aktuelle Design als Design-Vorlage übernommen.
Zurücksetzen auf Design-Vorlage
Setzt das aktuelle Design eines Strukturbausteins auf die Design-Vorlage zurück.
Schalterdarstellung
Das Symbol nimmt das Aussehen eines grauen rechteckigen Schalters an. Wird die Schalterdarstellung deaktiviert, wird das Symbol transparent und ihm kann eine Grafik zugeordnet werden.
Symbolbild
Mit dieser Funktion kann einem Strukturbaustein eine Grafik als Symbol zugewiesen. Diese Funktion kann nur aufgerufen werden, wenn die Darstellung als Schalter deaktiviert wurde.
Hintergrundfarbe
Diese Taste ruft einen Farbdialog für die Hintergrundfarbe des Symbols auf. Die Schaltfläche ist deaktiviert, wenn stattdessen eine Grafik für die Symboldarstellung ausgewählt ist.
Rahmen
Mit dieser Schaltfläche kann dem Strukturbausteinsymbol ein Rahmen hinzugefügt bzw. entfernt werden
Rahmenfarbe
Diese Schaltfläche öffnet einen Farbdialog für die Rahmenfarbe. Sie kann nur eingestellt werden, wenn die Anzeige des Rahmens aktiviert wurde.
Name
Die Anzeige des Strukturbausteinnamens im Symbol kann durch die Schaltfläche „Name” aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Farbe des Namens
Mit der Schaltfläche wird ein Farbdialog aufrufen, mit der man die Textfarbe des Strukturbausteinnamens festlegen kann. Die Schaltfläche ist deaktiviert, wenn die Schaltfläche für den Namen nicht betätigt ist.
Position des Namens
Die Position des Namens wird mit mehreren Schaltflächen der Werkzeugleiste gesteuert. Der Name kann innerhalb oder außerhalb des Symbols angezeigt werden. Die Tasten sind deaktiviert, wenn die Anzeige des Namens ausgeschaltet ist.
Info
Mithilfe dieser Schaltfläche lässt sich Anzeige des beim Strukturbaustein-Umbenennen angegebenen Info-Texts im Symbol aktivieren bzw. deaktivieren.
Farbe der Info
Diese Schaltfläche öffnet einen Farbdialog, mit dem die Farbe des Info-Texts des Strukturbausteins festlegt wird. Die Farbauswahl ist deaktiviert, wenn die Schaltfläche für die Anzeige der Info nicht betätigt ist.
Position der Info
Die vertikale Position der Info innerhalb des Symbols kann über drei Schaltflächen (oben, Mitte, unten) festgelegt werden. Lange Texte werden automatisch umgebrochen und mehrzeilig dargestellt. Werden Name und Info innerhalb des Symbols mit gleicher vertikaler Ausrichtung angezeigt, erscheint der Name automatisch über dem Info-Text und wird bei kleinen Symbolen bevorzugt dargestellt. Bei unterschiedlicher Ausrichtung von Namen und Info kann zu geringere Symbolgröße zu Überlappungen führen.
Anschlussbezeichnungen innerhalb oder außerhalb
Diese Schaltfläche wird zum Festlegen der Position der Anschlussbezeichnungen verwendet. Im Normalfall werden sie außerhalb des Strukturbausteins angezeigt. Durch Setzen der Option werden die Bezeichnungen nach innen geklappt und erscheinen hinter dem Pin.
Innerhalb des Bausteins befindliche Bezeichnungen werden auch bei deaktivierter Anzeige der Anschlussbezeichnungen dargestellt.
Darstellungskennzeichen
Beim Bearbeiten werden in den Arbeitsblattfenstern immer alle Bausteine und Verbindungslinien angezeigt. Im Inbetriebnahmemodus können einzelne Komponenten ausgeblendet werden. So ist es möglich, nur für Bedien- und Beobachtungsfunktionen relevante Komponenten darzustellen.
Bei abgeschalteter Bausteindarstellung des Strukturbausteins werden nur Bausteine mit gesetztem Darstellungskennzeichen angezeigt. Mit der Schaltfläche wird das Darstellungskennzeichen für Strukturbausteine gesetzt. Das rote Ausrufezeichen zeigt hierbei an, dass das Zeichen gesetzt ist.
Beispiel:
Um in einem Strukturbaustein M_PAR mit zwei Strukturbausteinaufrufen M1 und M2 nur den Strukturbausteinaufruf M2 anzuzeigen, müssen in M_PAR die Darstellung der Signalverbindungen und die Darstellung der Bausteine abgeschaltet werden. Im Strukturbaustein M2 muss das Darstellungskennzeichen gesetzt und in M1 muss das Darstellungskennzeichen rückgesetzt werden.
Darstellung der Verbindungslinien
Beim Bearbeiten werden in den Arbeitsblattfenstern immer alle Verbindungslinien angezeigt. Im Inbetriebnahmemodus können einzelne Komponenten ausgeblendet werden. So ist es möglich, nur für Bedien- und Beobachtungsfunktionen relevante Komponenten darzustellen.
Über diese Schaltfläche ist es möglich die Verbindungen innerhalb des Strukturbausteins im Inbetriebnahmemodus aus- bzw. einzublenden. Dies ist zweckmäßig, wenn z.B. nur dynamische Visualisierungsfunktionen angezeigt werden sollen.
Darstellung der Bausteine
Beim Bearbeiten werden in den Arbeitsblattfenstern immer alle Bausteine angezeigt. Im Inbetriebnahmemodus können einzelne Komponenten ausgeblendet werden. So ist es möglich, nur für Bedien- und Beobachtungsfunktionen relevante Komponenten darzustellen.
Über diese Schaltfläche ist es möglich die Bausteine innerhalb des Strukturbausteins im Inbetriebnahmemodus aus- bzw. einzublenden. Dies ist zweckmäßig, wenn z.B. nur dynamische Visualisierungsfunktionen angezeigt werden sollen.
Hintergrundbild
Diese Funktion weist dem Arbeitsblattfenster eine Grafik als Hintergrundbild zu. Für einfache Bedien- und Beobachtungsfunktionen kann mit der Grafik der statische Bildanteil realisiert werden.
Zugriffsbeschränkung
Falls im System die Zugriffsbeschränkung aktiviert wurde, muss sich der Bediener beim Start von iCon-L anmelden. Besitzt der angemeldete Bediener das Recht, das Strukturbausteindesign aufzurufen, so kann er über die Schaltfläche den Zugriff auf den Strukturbaustein auf ausgewählte Benutzergruppen und Bedienoperationen beschränken.
Makro-Design konfigurieren
Grundlegende Einstellungen für das Makrodesign werden in der <projektname>.IWS oder in der icon.ini vorgenommen.
Sektion
[system]
Font und Textgröße des Bezeichnertextes
sblockfont | 10,0,Arial | Fontgröße,?,Font |
Font und Textgröße der IO-Label
iolabelfont | 10,0,Arial | Fontgröße,?,Font |
Minimaler Abstand zwischen den IOs
minsblockiospace | 5 | Abstand zwischen den IOs in Pixel |
Beispiel
[system]
minsblockiospace=5
iolabelfont=10,0,Arial
sblockfont=10,0,Arial
12 Einstellung der Taskeigenschaften
Programmbausteinen können für deren Abarbeitung spezielle Eigenschaften zugewiesen werden. Dabei wird zwischen einer zyklischen und einer ereignisorientierten Abarbeitung unterschieden. Die Auswahlmöglichkeit basiert auf den Eigenschaften des angeschlossenen Zielsystems.
Die Zykluszeit ist nur bei periodischer Abarbeitung relevant. Sie ist ein Vielfaches der kleinsten, im Zielsystem messbaren, Zeiteinheit (meist 1 ms).
Der Dialog zur Einstellung der Taskeigenschaften wird über das Kontextmenü eines Programms im Projektbaum oder eines Programmbausteins im Arbeitsblatt aufgerufen.
13 Onlinehilfe für Makrobausteine schreiben
In der Regel besitzen alle Funktionsbausteine eine Online-Hilfe. Die Hilfe für den Baustein wird über das Kontext-Menü des Bausteins aufgerufen (Rechtsklick auf FB). Die Hilfeinhalte für die einzelnen Bausteine sind in der Bausteinbibliothek organisiert. Für jede Bausteinbibliothek existiert also eine Hilfedatei. Die jeweilige Hilfe für den einzelnen Baustein wird dann über Einsprungpunkte adressiert.
Den gleichen Mechanismus kann man auch für Bibliotheksprojekte nutzen. Man kann für jedes Makro in einem solchen Bibliothekprojekt eine eigene Hilfe bereitstellen.
Aktuell werden *.chm-Dateien für die Bereitstellung der Hilfen verwendet.
Um einen einzelnen Baustein adressieren zu können, müssen die Einsprungpunkte nach festgelegten Konventionen definiert werden.
Wichtig: Bei keyword muss auf jeden Fall die Erweiterung -Modul hinter dem Bausteinnamen stehen.
ProSign nutzt aktuell das kommerzielle Tool „Doc2Help 2008“ zum Erzeugen der Hilfe (lizenzpflichtig).
keyword=<Bausteinname bzw. Makro>-Modul
displaytitle=Kurzname
linktag=IDX_<Bausteinname>
Notwenige Konfiguration
[system]
...
sblockhelp=On
...
Damit das Hilfesystem auch Makrobausteine berücksichtigt, muss das Programmiersystem entsprechend konfiguriert werden.
Entweder global in der icon.ini Datei im BIN-Verzeichnis oder aber der projektspezifischen Konfiguration <projektname>.IWS Datei.